(2.8.1) Stadtteil Raasdorf
Landgasthof Raasdorf
Baujahr: 1900
Bauherr: Eduard Claus (ROHLEDER)
Stattliches glatt verputztes Gebäude. Am Giebel und an den Fenstereinfassungen Dekor.
Man kann die unterschiedliche Wirkung von alten und erneuerten Fensterrahmen vergleichen.
Der obere Teil der Westfassade mit seinem Dekor
Bekrönung des Westgiebels, darunter Rundfenster
Südfassade, rechts der große Saalbau. Der Saal wird im Süden wie im Norden
durch drei prachtvolle jeweils verkoppelte Fensteranlagen geschmückt.
Die drei großen Fenster frontal. Rechts das Bühnenhaus
Einzelansicht eines Saalfensters. Reiche Untergliederung durch Sandstein und Holz
Steinernes Maßwerk im Rundbogen des Fensters
Geschnitzte Holzrahmen des Saalfensters
Kleine Holzarkaden als Bestandteil der Fensterrahmung
Das Gebäude wird leider nicht mehr als Gaststätte genutzt. Auch der großzügige Saal steht leer.
Wir zeigen eine historische Postkarte von Raasdorf und seinem Gasthof aus dem Jahr 1913.

Foto: Archiv Schneider
Auf einer vergrößerten Ansicht sehen wir im Vergleich mit dem
jetzigen Zustand einige bauliche Veränderungen:
Der gründerzeitliche Dachschmuck fehlt. Links der Gebäudetrakt wurde aufgestockt.
Das trug nicht zur Verschönerung bei. Unter dem Saalbau befand sich ursprünglich
ein Eingang, welcher verlegt wurde.
Das Gebäude könnte man durchaus wieder herrichten und zu einer Zierde für Raasdorf
werden lassen.
Scheune in Raasdorf
Hauptgesims
Scheune mit großem Tor, Fachwerk mit Backstein ausgefüllt
Flache Überbrückung einer Fensteröffnung (scheitrechter Sturz).
Trotz waagerechter Untersicht ein echter Bogen. Die Tragfunktion wird erreicht,
indem die senkrechten Fugen zu einem angenommenen gemeinsamen Mittelpunkt weisen.
Quelle:
Rohleder, Horst: Als es in Raasdorf noch Läden und Gaststätten gab. In: Greizer Heimatkalender 1999, Hrsg. V. Schneider, Tischendorf 1999, Greiz
Stand 2013